Man sagt uns, wir sollten uns nicht über Kleinigkeiten aufregen. Aber wir sagen: Nein, mach dir über Kleinigkeiten keine Sorgen, so viel du willst. Kleinigkeiten summieren sich zu großen Dingen. Aktuelle Statistiken zeigen, dass ein durchschnittlicher britischer Haushalt jährlich rund eine Tonne Plastikverpackungsmüll für Lebensmittel produziert.
Das entspricht in etwa dem Gewicht einer Giraffe, eines Walrosses oder des Hodens eines Bartenwals – das relativiert die Dinge, oder?
In einer utopischen Welt würden wir verpackungs- und abfallfrei leben. Bereits 2016 entschied sich die Brooklynerin Lauren Singer für den Zero-Waste-Lifestyle und setzte sich das Ziel, den Verpackungsmüll von vier Jahren in einem Einmachglas zu sammeln. Sie hat es geschafft, und wir ziehen unseren Hut vor ihr. Doch selbst diejenigen mit den besten Absichten hätten im hektischen Alltag Mühe, dieses Versprechen einzuhalten. Wir müssen einfach klüger bei der Auswahl unserer Verpackungen sein.
Wir können Verpackungen nicht einfach ablehnen. Lebensmittelverpackungen haben unzählige Verwendungsmöglichkeiten: Sie bewahren die Frische, garantieren die Sicherheit von Produkten und bieten Marken eine praktische Grundlage für Marketing und Branding – sie dienen als Plattform, um den Käufer über das Produkt zu informieren. Es lässt sich nicht leugnen, dass Verpackungen nicht nur eine Notwendigkeit sind, sondern für uns spricht auch nichts gegen chemikalienbelastete Kunststoffe, wenn uns größtenteils umweltfreundliche Alternativen zur Verfügung stehen.
Die Freuden des Glases.
Glas ist chemisch inaktiv und unkompliziert (es besteht im Wesentlichen aus Sand, Soda und Kalkstein) und hält Produkte ohne Kunststofffolien und Barrieren frisch. Es ist zudem hochgradig recycelbar – Glasbruch (Altglas) ist ein wichtiger Produktionsbestandteil für neues Glas und verliert nie seine Festigkeit und Integrität. Wir sind große Glasfans und haben uns deshalb als ethisch bewusste Marke ganz klar dafür entschieden, alle unsere Lebensmittel und Getränke in Glas zu verpacken.
Wir sind uns bewusst, dass aus praktischen Gründen manchmal Kunststoff verwendet werden muss. Bis wir eine geeignete Alternative finden, verwenden wir vorerst Luftstoßverpackungen aus Kunststoff, um unsere Glasprodukte während des Versands zu schützen. Wir sind beruhigt, dass diese Verpackungsart im Vergleich zu anderen Alternativen das geringste Abfallvolumen produziert und wissen glücklicherweise, dass dieser Kunststoff außerdem zu 100 % recycelbar ist.
Wir verstehen die Herausforderungen, vor denen Unternehmen bei Entscheidungen stehen – sowohl aus praktischer als auch aus ethischer Sicht. Wichtig ist, dass sich Marken ihrer Entscheidungen bewusst sind und dem Verbraucher vollständige Transparenz über die Gründe für diese Entscheidungen bieten.
Gesundheitliche Bedenken hinsichtlich Lebensmittelverpackungen aus Kunststoff.
Wenn Sie sich schon einmal durch unzählige Plastikverpackungen kämpfen mussten, um an Ihr Essen zu gelangen, wird es Sie nicht überraschen, dass dies Ihren Blutdruck erhöhen kann. Doch laut einer Studie der Harvard University liegt die Ursache eher bei den in der Verpackung verwendeten Chemikalien als beim damit verbundenen Aufwand. Glas enthält im Gegensatz zu Kunststoff keine schädlichen Chemikalien wie Bisphenol A (BPA), Phthalate, PVC oder Polycarbonat. Daher kann nichts aus in Glas verpackten Produkten in Ihre Lebensmittel gelangen.
Upcycling von Glasverpackungen.
Glas ist nicht nur robuster und langlebiger, sondern auch weniger anfällig für die Freisetzung giftiger Chemikalien aus Erdölprodukten. Unsere Loving Foods-Familie hat uns mitgeteilt, dass sie unsere Glasflaschen und -gläser immer wieder verwenden, manche auf wunderbar kreative Weise. Glas ist im wahrsten Sinne des Wortes zeitlos.
Der Schimmer eines frisch gewaschenen Glases auf einem sonnigen Fensterbrett reicht aus, um selbst bei den linkshirnigsten Menschen romantische Nostalgie zu wecken, meinen Sie nicht auch?
Bewusste Verbraucher.
Unicorn Grocery, eine ethische Genossenschaft mit Sitz in Chorlton, Manchester, bietet einen Bereich an den Kassen, wo Kunden ihre Glasverpackungen mitnehmen, ausleihen und für andere zurücklassen können. Aus diesem zukunftsorientierten Grund (neben einer Vielzahl anderer positiver Gründe) haben wir sie als einen unserer Händler ausgewählt. Wie bereits erwähnt, sind es diese bewussten Entscheidungen, die im Großen und Ganzen die gewünschte Veränderung bewirken können.
Eine grüne Zukunft: 25-Jahres-Plan der britischen Regierung zur Verbesserung der Umwelt.
Erst letzte Woche (Januar 2018) hat die britische Regierung eine 25-Jahres-Strategie zum Thema Plastik vorgestellt. Diese sieht eine Besteuerung von Einweg-Plastikverpackungen und die Unterstützung von Supermärkten bei der Einrichtung plastikfreier Regale vor. Die Regierung hat sich verpflichtet, bis 2042 allen vermeidbaren Plastikmüll zu beseitigen. Im Rahmen dieses revolutionären Versprechens sollen Abfälle wie Tragetaschen, Lebensmittelverpackungen und Einweg-Plastikstrohhalme, die das Land vermüllen und die Meere verschmutzen, abgeschafft werden.
Wir sind gespannt, welche Maßnahmen die Regierung ergreifen wird, um diese ehrgeizigen Pläne umzusetzen. Einige Umweltaktivisten argumentieren, dies sei „zu wenig und zu spät“. Als ewige Optimisten sind wir jedoch überzeugt, dass dies ein Schritt in die richtige Richtung ist, um Unternehmen und Verbraucher zu sensibilisieren und ihnen klarzumachen, dass in der Welt der Verpackungen weniger mehr ist.
Was kann ich tun, um meinen Plastik-Fußabdruck zu reduzieren?
Wir freuen uns, dass du gefragt hast! Wenn dich dieser Artikel in Bezug auf gesundheitliche und ökologische Vorteile nicht inspiriert hat, wissen wir nicht, was es sonst tun wird. Hier sind drei praktische Schritte, die du als bewusster Verbraucher unternehmen kannst, um die Belastung unserer Umwelt und unseres Körpers durch Plastikverpackungen zu reduzieren:
Tipp 1: Versuchen Sie, lose Produkte statt vorverpackter zu kaufen.
Ob Obst, Getreide, Gemüse oder Milchprodukte – es gibt wirklich unbegrenzte Möglichkeiten, Produkte ohne Plastikverpackung zu kaufen. Denken Sie einfach nur: „Kaufe regional“. Handwerksbetriebe sind sich der Auswirkungen (und Kosten) verschwenderischer Plastikverpackungen bewusst und lassen sich daher von Generationen inspirieren. Einfache Verpackungen wie Papiertüten und Glas für lose, flüssige Produkte haben schon unsere Großeltern und deren Großeltern gelebt – und Sie können das auch.
Tipp 2: Minimieren Sie den Verpackungskauf, indem Sie möglichst auf Tragetaschen oder Umhüllungen verzichten.
Die schwedische Marke Tomorrow Machine, gegründet auf einem akribischen Verständnis von Wissenschaft und dem Streben nach Nachhaltigkeit, gepaart mit einer ebenso beeindruckenden Ästhetik, weiß dies nur zu gut. Sie war eine der ersten Marken, die Bienenwachs-Frischhaltefolien herstellte und verkaufte. Ein einfaches Konzept, das die Haltbarkeit von Lebensmitteln mit natürlichen Substanzen gewährleistet. Diese Art von Frischhaltefolie haftet am Produkt (nicht wie eklige, verschwitzte Frischhaltefolie) und eignet sich ideal, um ein Sandwich zusammenzuhalten oder einen Muffin zu schützen.
Es versteht sich von selbst, dass ethische Verbraucher Plastiktüten seit Jahren meiden. Dank der Plastiktütensteuer ist das mittlerweile zum Mainstream geworden. Es ist erfreulich zu sehen, dass Verbraucher generationsübergreifend beim Einkaufen wieder auf ihre bewährte Tragetasche zurückgreifen. Möge das noch lange so bleiben.
Tipp 3: Wählen Sie Glas.
Falls Sie es noch nicht mitbekommen haben: Wir sind überzeugte Befürworter von Glasverpackungen. Denken Sie beim nächsten Einkauf, ob online oder offline, unbedingt an Marken, die Glas statt Plastik bevorzugen. Denken Sie an Ihre Gesundheit und die Ihrer Familie, an den positiven Beitrag zum Umweltschutz und natürlich auch an den Geschmack! In Glas verpackte Lebensmittel bewahren den vollen Geschmack länger – was will man mehr?
Lassen Sie uns eine Revolution der Glasverpackungen starten!
Wenn wir in dir einen Befürworter von Glas geweckt haben, lass es uns wissen! Befürwortest du schon länger Glas statt Plastikverpackungen und hast Tipps für unsere Leser? Dann lass es uns wissen! Lass uns ins Gespräch kommen und gemeinsam Schritte hin zu einem plastik- und abfallfreien Lebensstil für alle unternehmen.